los lassen
los lassen - Gedanken und Überraschungen
Aktualisiert: vor einem Tag
Der Kaffe ist bereits kalt, vielleicht wird er jetzt von jemand anderem getrunken. Vielleicht trinkt dieser auch mit 3 Kaffecream. Wer weiss, nicht dass ich das wünschen würde, aber wäre ja schon schön.
Früher habe ich den Kaffe sogar mit je 4 Stück Zucker und 2 Creme getrunken, falls ich überhaupt nach dem Morgenkaffee noch mehr Kaffe wollte. Es gabe ja noch so viele andere Flüssigkeiten, welche man/frau einfach so geniessen konnte.
Heute ist es ja nur noch Kaffe. Wie so vieles, das anders ist.
Aber was erzähl ich denn hier bloss? Es geht ja ums Loslassen, ums Abschied nehmen. Nicht am Bahnhof oder noch romantischer an der Tramstation, nein, bei der Station, welche dann nicht mehr anhält. Keine Panik, dies ist kein Aufruf oder Nachruf oder sonstiger Ruf, einfach eine Anmerkung. Die wahrscheinlich jemand einmal passiert, glaube ich doch zumindest.
So, der Anfang wäre gemacht, ich gehe jetzt schlafen, vielleicht zum letzten Mal, vielleicht auch nicht. Ich hoffe, ich habe noch ein oder zwei. Heisst das jetzt, ich bin noch nicht so weit. Also, so weit so gut.
So, ein Kaffee bitte. Es scheint, dass ich noch einen zu Gute habe. Nicht so selbstverständlich. Und dies nach dem Traum. Ich lief, und meine Füsse gaben Abdrücke in der weichen Erde. Tja, der Fussabdruck. Wahrscheinlich das älteste Modell einer Verewigung. Einer nach dem Sein noch sichtbaren Einschätzung des Selbst. Und was passierte dann? Ja, die Nachahmung. Jeder will doch seinen Abdruck hinterlassen. Auch ich? Ja, ich denke schon. Und wenn ich so darüber nachdenke, je näher das Loslassen kommt, es mehr ist dieser Abdruck von Bedeutung.
Denke ich nun an Unsterblichkeit? Bin nicht ganz sicher. Aber sicher über etwas, das ich hier lassen werde. Habe ich dies nun schon gemacht, oder muss ich nun noch mich anstrengen und dies noch machen ? Ein Schluck Kaffee wird’s richten.
Der Kaffe schmeckt heute, vielleicht durch die Gedanken. Gedanken machen über Sachen, welche mit stören, finde ich immer gut. Es hilft, auch wenn es nichts ändert.
was passiert eigentlich beim loslassen? spontan, ja es fällt. naturgesetz. war geht es desswegen kaput? nicht zwingend. Bei Samen der Bäume entsteht neues Leben, die Tropfen aus der Wolke lassen den kreislauf entstehen. und das Glas als Beispiel zu nehmen wäre doch sehr Mensch bezogen. aha, loslassen ist nicht immer das Ende. und vor allem ist es auch im zusammenhang. Ich lasse los. Da muss doch noch etwas anderes sein als ich
Ist es das andere? das Unbekannte? ist es das was mir die Unsicherheit gibt, loszulassen, zu gehen?
Jetzt kommt mir noch der Kaffe in den Sinn vom Flohmarkt am Bürkliplatz. Sobald es gegen Schluss des marktes ging und zusammen gepackt wurde, desto mehr interessierten sich die Käufer. Also ob der Schluss wie eine unbewusste Reaktion auslöst, oh : ich habe noch nicht , ich muss nochmal. So ist es vielleicht auch beim loslassen. Ich habe dies noch nicht gemacht, und jetzt klammere ich mich an diesen neuen Gedanken an das noch nicht Erledigte, und versuche so, das Ende des loslassen hinaus zu zögern.
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Es tönt wirklich danach, als hätte ich Kaffe gern. Weiss nicht genau, aber es ist wie ein Pusch, eine Art Wiederholung. Und das hilft, auch am Morgen, auch Unterwegs. Bei Beobachten von anderen Menschen. Ich habe bemerkt, dass gewisse Einversüchtelein heraufkommen, oder sind es Vergleiche, sie machen, ich nicht. Genügt das bereits als Einversüchteleien? Beim los lassen lasse ich auch meinen Vergleich los, und das lässt eine Lücke. Und füllt sich dies mit anderen Werten, mit Werten von anderen.
Und auch heisst es, sich von Gewohnheiten, guten und schlechten, zu verabschieden. Kann doch einfach sein, schlechte Gewohnheiten weg zu legen. Tja, probier mal. Ist wirklich nicht so einfach. Üüübrigens kommt es mir so vor, als wäre der Bezug zu dem gemachten von mir, verloren gegangen. Und jetzt muss ich doch irgend wie dies auffüllen, oder nicht?
Ein Schluck aus der Pet mit Wasser und viel Kohlensäure. Ja, prickelnd.
Also, wenn ich das so zusammen fassen, heisst dass, dass wenn ich los lasse, dass ich einfach unsicher bin. Losgelassen, frei, aber auch frei von Halt. Und das war doch das, was ich eigentlich los lassen will. Mal überlegen.
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Heute ist einfach ein schöner Tag. Freude? Ist das ein Stück Glück, wovon so viele Sprechen. Oder soll das Glück einfach etwas unglaubliches sein, etwas, das noch nie da war? Ich denke nicht. Es wäre schön, wenn dies Glück wäre, doch wer hat schon die Möglichkeit, etwas zu machen, dass noch nie da war. Zum Beispiel auf dem Mond laufen. Tja, ein bisschen übertreiben darf doch bei diesem schönen Tag sein, oder nicht? Den Kern trifft es aber sicher: Glück, glücklich sein, muss etwas von Innen sein. Etwas das mich erfreut, wärmt, nicht etwas, was andere erzählen. Denn so wie mein eigener Fingerabdruck, äxcüsi, heute muss ich ja sagen, DNA-Abdruck, so ist das Glück etwas für und von mir.
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So genug geschweift, wieder zum Kaffee zurück. Also, los lassen, kann ja auch bedeuten, dass ich meinen Schutz für jemand anderen aufgebe. Kann es das? Ich denke nicht, das los lassen hat auch mit mir zu tun. Sicher kann ich mit guten Gedanken, äxcüsi, Wipes, zum Guten beitragen, aber das kann ich auch, ohne dass ich permanent an andere denke, oder dass durch das nicht ständige an andere Denken, dies für die anderen schlecht wäre. Kompliziert, nicht wahr. Also, Schluck Kaffee, schon ein bisschen kühler geworden.
Die Gedanken jedoch ein bisschen wärmer. Der Sinn, mhhh, der Sinn: von was und warum? Ist der Sinn denn eine Metamorphose, sowie das Teenage. Es kommt auf einmal, wie eine biologische Ausscheidung. Und die Frage ist brennend da: was ist der Sinn, wo ist der Sinn.
Gäähn, nicht schon wieder einer? Oh, ich etwa? Ja, Ich, denn dass erfahren des ichs, was ich bin, wozu und warum, ist wahrscheinlich, mit bedeutender Betonung auf wahrscheinlich, das selbsterfahren und lernen, was ich bin und dass ich dies machen und umsetzten kann.
Ich weiss, im Nachbarsgarten sin die Blumen immer schöner oder das Auto? Bin nicht mehr sicher …. . Aber das ist genau das, was ich vermutet. Vergleiche anzustellen, passt sich nach dem Teenage, oder auch später. Aber irgend wann sollte doch damit Schluss ein. Und was bleibt dann, ausser dem Ich? Ok vieles mehr, aber was kann mich denn am meisten faszinieren um einen Sinn heraus zu finden, als Ich? . Oh, Entschuldigung, noch einen Kaffe mit 2 Creme bitte, danke.
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Komisch, dass wenn ich etwas schon lange wollte, und ich es dann mache, kann dies auch unangenehm sein. Nehmen wir an, ich wollte schon lange etwas nicht mehr machen, das ich immer machte , schon lange überlegte aufzuhören und jetzt kommt die Stunde: ich sage, ich höre auf. Und peng, was passiert? Etwas stört mich, etwas macht mich melancholisch (weiss nicht genau ob das stimmt, aber es fühlt sich so an). Ja, das ist eigenartig, das zu beenden ist auch immer ein Loch haben, und dieses sollte ich sofort mit etwas füllen. Also zu Not fülle ich dies mit Erinnerungen, die helfen dieses Loche zu stopfen. ? Zumindest werde ich dies nun testen.
Und was mach ich bloss mit dem einseitigen los lassen? Was, oh Entschuldigung, ja nehme einen Kaffee mit 2 Creme bitte. Sooory, war so in Gedanken, habe ganz vergessen zu bestellen. Also einseitig los lassen. Was ist das und warum?
Oder noch anderser: ich habe einen Schock durch ein Ereignisse, zum Beispiel gekündigt, Verlassen, Angegriffen. Also habe ich einen Schock, das ist etwas womit ich nicht gerechnet habe oder damit gerechnet habe, aber es noch nicht umgesetzt haben wollte. Also diese Schock kann zu einer Lähmung der Gedanken führen, das heisst, ich kreise wie eine Maschine immer und immer um das Geschehen, ohne dass ich weiter komme. Und hier wäre es auch gut, los lassen kann als doch auf etwas gutes sein, es los zu lassen.
Also, vorgegriffen, etwas das ich schon probiert habe, ist zu Schliessen mit dem Geschehen durch einen Akt: Brief schreiben (Email oder SMS finde ich für das los lassen nicht geeignet)
Oder eine symbolische Geste machen : etwas was verbunden war mit dieser Situation, einem Fluss übergeben (zum eine Blume kaufen und diese dann hineinwerfen mit dem Gedanke, so das wars jetzt ).
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